Kastrationsprogramm
Um weiteres Tierelend auf den Strassen zu vermeiden, sind Aufklärung und Kastrationen wichtige Präventionsarbeit. In Lefkas sind 99 Prozent aller obdachlosen Hunde nicht auf der Strasse geboren worden, sondern wurden von ihren Besitzern ausgesetzt. Es gibt Massen von ungewollten Welpen – und hier gilt es anzusetzen.
Seit Oktober 2015 haben wir mit der finanziellen Hilfe ausländischer Tierschützer mehrere Kastrationsprojekte durchführen können und tun dies auch konsequent weiter. In Zusammenarbeit mit der lokalen Verwaltung, die eine Informationskampagne zum Kastrationsprojekt in allen Dörfern der Insel verbreitet hat, konnte unser kleiner, lokaler Tierschutzverein ANIMAL CARE LEFKAS nicht nur diese Kastrationen organisieren, sondern es wurde auch eine sehr deutliche Veränderung in der Einstellung der Bevölkerung zum Thema erreicht. War es zu Beginn des Projektes, grade in den sehr dörflichen Gebieten der Insel, noch sehr schwierig, die Menschen von der Notwendigkeit zur Geburtenkontrolle zu überzeugen, so melden sich jetzt sehr viele Menschen, die ihren Hund kastrieren lassen wollen. Auch Menschen, die Streunende Katzen oder Hunde versorgen fragen nach Kastrationen.
Dazu hat auch die Tatsache beigetragen, dass es gelungen ist, die Hunde, die in den Klöstern gefüttert und gepflegt werden in das Program einzubeziehen. Die Haltung der Kirche spielt eine entscheidende Rolle für die Landbevölkerung.
Im Anschluss an diese Kastrationskampagne hat uns die Verwaltung die Übernahme der Kosten für weitere Kastrationen von Strassenhunden zugesichert. Das dafür zur Verfügung gestellte Budget für 22 Kastrationen haben wir bereits abgearbeitet und hoffen nun sehr auf weitere Hilfe bei der Kastrationsarbeit. Diese ist aber bisher noch ungewiss. Im Moment haben wir keinerlei Hilfe um weitere Kastrationen durchführen zu können!